Es passiert so viel!
Liebe Mitchrist*innen
Seit Mai 2019 sind gerade einmal 6 Monate vergangen und die Reformbewegung Maria 2.0 hat durch die initiale mutige Streikwoche Unglaubliches in Bewegung gebracht.
Innerhalb kürzester Zeit sind bundesweit so viele Initiativgruppen entstanden! Vor Ort wurde in Wortgottesdiensten, Diskussionsrunden, Mahnwachen, Protestmärschen und Menschenketten (zuletzt in Köln und Paderborn) mit soviel Nachdruck der grosse Wunsch nach einer Erneuerung der katholischen Kirche Ausdruck verliehen, dass jetzt zum Beginn des synodalen Weges berechtigte Hoffnung zu Reformen besteht.
Stellvertretend für Maria 2.0 hat Lisa Kötter in Berlin am 25.10.29 die Petition mit 40.000 Unterschriften an den Nuntius übergeben und am ersten Novemberwochenende fand in Stuttgart erstmals ein von "Voices of Faith" organisiertes Treffen statt an dem 20 Organisationen aus dem deutschsprachigen Raum teilnahmen, um sich international zu vernetzen.
Was für eine Bewegung kommt hier in Gang!
Dies kann nur als Ausdruck einer längst überfälligen Veränderung gedeutet werden.
Steht weiter auf - macht weiter mit - vor Ort, bundesweit und jetzt auch International!
Presseerklärung zum Netzwerktreffen:
Gerne weiterhin Aktuelles und Aktionen aus Euren Gemeinden an die E-Mail: redaktion@newsletter.mariazweipunktnull.de
Inhalt
- Grußwort Schwester Corda aus Köln
- Rückblick und Statement von Lisa Kötter
- Aktionen und Kontaktadressen aus den einzelnen Bistümern
- Pressestimmen und Aktionen von "Wir sind Kirche", "International Church Network" und BDKJ
- Buchtip
- Links zum Stöbern
- interessante Diskussionsrunden in Irland und Rom auf "Youtube"
- Donnerstagsgebet von Priorin Irene Gassmann, Kloster Fahr, Schweiz
Grußwort von Schwester Corda
Man stelle sich vor: Maria, die Mutter Jesu, Teilnehmerin an der Amazonas-Synode in Rom! Würde sie nicht allen Teilnehmern/Teilnehmerinnen zurufen:„ Beruft Euch nicht auf vergangene Gesellschafts- und Machtstrukturen. Tut, was heute für morgen getan werden muss – im Amazonasgebiet, in Afrika, in Japan, in Europa, … !
Und wenn Ihr das Magnificat ehrlich mitsingen wollt, dann bedenkt, dass die Größe unseres Herrn, in dessen Dienst Ihr ja steht, nicht im Festhalten an Macht, Thronen und Privilegien besteht, sondern im Hören und Antworten auf die Not und die Fragen der Menschen – heute, konkret!
Gebt den Frauen das Ansehen, das sie bei Gott haben! Ihr seid doch alle durch den Glauben Schwestern und Brüder Jesu und damit Söhne und Töchter unseres Gottes. Darum darf es bei Euch nicht die Unterscheidung geben von Juden und Heiden, von Sklaven und Freien, von Mann und Frau. Ihr alle seid EINER in Christus Jesus“ (vgl. Gal 3,26f).
„Jetzt ist die Zeit, jetzt ist die Stunde.
Heute wird getan, oder auch vertan,
worauf es ankommt, wenn er kommt.
Der Herr wird nicht fragen:
Was hast du gewusst, was hast du Gescheites gelernt?
Seine Frage wird lauten:
Wem hast du gedient, wen hast du befreit um meinetwillen?
Text nach Alois Albrecht, aus den Strophen 2 und 4; Musik L.Edelkötter, 1980!
Bekommt dieses über 30 Jahre alte Lied nicht neue Aktualität? Die Kirche würde geistlich verarmen, wenn sie die Charismen, die den Frauen gegeben sind, weiterhin geringer wertschätzt als die von Christen männlichen Geschlechts. Die Mitchristinnen, die sich in Maria 2.0 zusammengefunden haben, wollen um der Botschaft Jesu willen Kirche lebendig mitgestalten und mittragen - ähnlich also wie Maria Magdalena und die vielen Frauen, die Jesus begleiteten, ähnlich den Frauen, von denen die Apostelgeschichte berichtet, und ähnlich den Christinnen aus unserer europäischen Geschichte z.B. Katharina von Siena, Hildegard von Bingen, Theresia von Avila, Edith Stein und ... wie heute die Frauen in "Maria 2.0".
Sr.M.C.Jansen-Rademaker
Rückblick von Lisa Kötter
Am Freitag, den 25.10 2019, haben wir um 10.30 dem Nuntius des Papstes, Erzbischof Dr. Nikola Eterović, in der Botschaft des Vatikans in Berlin unseren Brief an Papst Franziskus mit den insgesamt annähernd 40000 Unterschriften übergeben.
Euch allen herzlichen Dank fürs Unterschreiben, für das Sammeln auf Papierlisten und das Zusenden!
Wo stehen wir heute?
Viel bewegt sich schon. Die Basis bewegt sich. Wir alle spüren, wie es weht und rüttelt. Ratlosigkeit aber ist allerorten zu spüren. Auch Enttäuschung über zu zögerliche Schritte, über Absagen von Frauenstimmrecht in der Amazonassynode....Da ist unbedingter Reformwillen bei weiten Teilen des "Kirchenvolkes", bei Ordensfrauen und- männern, bei Priestern, bei Theolog*innen. Und je mehr Bewegung, desto starrer halten andere an genau der Form fest, die nach Überzeugung der anderen Machtmissbrauch und Elend, Demütigung und Gewalt erzeugt hat und erzeugt.
Der Aussage von Bischof Wilmer, dass das Böse in der DNA, sprich in der Struktur der Kirche liegt, stimmen immer mehr Menschen zu. Für immer mehr Menschen wird das Bleiben zur Gewissensfrage.
Wenn wir uns nach Veränderung im jesuanischen Sinne sehnen, was steht dem entgegen? Was ermächtigt denn den hohen Klerus zu seinem Tun, oder besser Nicht-Tun? Worin ist diese betonharte Weigerung, sich den Tatsachen (Wissenschaft) und dem Verstand ( Reflexion), der geschwisterlichen Liebe (Jesus) und der Freiheit (Gott) zuzuwenden?
Herr Professor em. Dr. Norbert Scholl hat uns einen Text geschickt, den er im Oktober diesen Jahres in "impramatur" veröffentlichte. Daraus ein Ausschnitt, in dem er Prof. Dr. Hermann Häring zitiert:
„Ungewollt entwickelt sich die Frage der Frauenordination zu einer Frage nach dem von Papst Pius IX. gegen heftigen Widerstand vieler Bischöfe durchgepeitschten Unfehlbarkeitsdogma von 1870. Dazu nochmals Hermann Häring: „Die Geschichte hat seit 1870 das Unfehlbarkeitsdogma als einen königlichen Weg kirchlicher Selbstbestätigung entlarvt. Wer seinem unterschwelligen Narzissmus auf die Spur gekommen ist, wundert sich nicht mehr über seine vielfach brüchigen Begründungen....
Man erklärte sich für unfehlbar, um in dieser vorweggenommenen Vollmacht die eine Unfehlbarkeit festzustellen.“ “
Das nennt man Teufelskreis. Die Weigerung, sich zu ändern, weil die Begründungen für das Verharren auf der Spirale eingraviert sind, auf der man denkt und handelt und die sich unablässig weiterdreht.
Ich danke allen klugen Denker*innen, allen die mitbeten und mitsingen. Allen, die die Augen und Ohren und Herzen offen haben. Ich danke auch allen kritschen Stimmen die respektvoll zu Besonnenheit mahnen und kluge Anstöße geben. Ich danke allen, die hier auf der Seite freundlich bleiben im Ton und deutlich in ihren Anliegen.
Wohin jede*n von uns unser Glauben und Denken hinführen wird, das ist im Moment nicht abzusehen.
Suchende sind und bleiben wir. Und all unser Erkennen ist Stückwerk. Nichts als Selbstspiegelung.
Aber geliebt sind wir, Geschwister in der großen Liebe Gottes. Alle.
Also gehen wir weiter.
Lisa Kötter für Maria 2.0
Bistum Aachen
3.11. -16.11. Wanderausstellung Maria 2.0 in Aachen
mit Bildern der Künstlerin Lisa Kötter in der Kirche St. Fronleichnam in Aachen-Ost. Am 3.11. wird die Ausstellung persönlich von Lisa Kötter vor Ort eröffnet. Mehr Informationen unter www.st-josef-und-fronleichnam.de und unter der E-Mail: laila@kress-vannahme.de oder yasmin.raimundo@bistum-aachen.de www.st-josef-und-fronleichnam.de/web/home/index.php
Rückblick Menschenkette am 8.7.2019 um den Dom
Bistum Berlin
Liebe Frauen,
auch in Berlin gibt es Maria 2.0!
Während der Aktionswoche im Mai hatten wir am 16. Mai auf dem Bebelplatz vor der St. Hedwigskathedrale zu einem Gottesdienst eingeladen. Trotz wirklich schlechten Wetters waren ca. 200 Menschen gekommen. Wir haben gesunden, gebetet, getanzt … und haben viel Aufmerksamkeit in den Medien erfahren.
Der Termin der zweiten Aktionswoche lag nun in den Herbstferien von Berlin, deshalb haben wir uns entschlossen, erst am Sonntag, 3. November wieder zu einem Gottesdienst einzuladen. (11 Uhr auf dem Bebelplatz vor der St. Hedwigskathedrale). Der Erzbischof von Berlin und der Generalvikar werden eingeladen.
Die beiden Frauenverbände kfd und KDFB sind offiziell mit im Boot, außerdem der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin und das Ökumenische Frauenzentrum Evas Arche.
Wir haben keine eigene Website für Maria 2.0, aber eine E-Mail-Adresse: maria2null-berlin@web.de
Anne Borucki-Voß
Freitag/Samstag, den 15./16.11.19 : Female Vision Summit 2019 in Berlin. Hauptreferat/Impuls am 15.11.: Monika Schmelter für Maria 2.0 Münster https://female.vision/summit/
Bistum Essen
In unserer Kirche - Starke Frauen ergreifen das Wort!
In einer Predigtreihe in der Pfarrei St. Pankratius, Oberhausen-Osterfeld werden im Advent 'starke Frauen' zu Wort kommen!
Propst Christoph Wichmann sagt zu dieser Predigtreihe:
"...in unserer Kirche wird zur Zeit viel über die Rolle der Frau diskutiert.
In unserer Predigtreihe im Advent wollen wir nicht nur über das Frauenbild sprechen, sondern wir wollen Frauen gezielt zu Wort kommen lassen und "starke Frauen" in den Blick nehmen - ein sicher spannendes Projekt..."
https://www.facebook.com/photo.php?fbid=2715397681812485&set=a.179147505437528&type=3&theater
Bistum Freiburg
Maria 2.0 Freiburg - St. Maria-Magdalena
Jeden Sonntag:"Maria 2.0 -AufWache!" Ab dem 07. Juli 2019 findet ein Jahr lang an so vielen Sonntagen wie möglich an der Alten Wache auf dem Münsterplatz des Freiburger Münsters von ca. 11 - 11.30 Uhr eine AufWache! statt . http://www.maria2punkt0.de/
Bistum Hamburg
Liebe Mitstreiter*innen,
am 9. November ist Bistumstag Hamburg
https://www.erzbistum-hamburg.de/Einladung-des-Erzbischofs_Bistumstag-am-9.-November-2019
Unser Vorschlag wäre, dass wir da möglichst zahlreich mit weißem Schal und Purpurkreuz erscheinen und unsere Forderung nach einer geschlechtergerechten Kirche in Gesprächsrunden!
Wir sollten versuchen, bei wichtigen Ereignissen im Bistum sichtbar präsent zu sein.
Eingeladen hat der Erzbischof alle Bistumsgremien, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im EGV, in den pastoralen Diensten, in den Orden und Einrichtungen des Bistums.
Bitte meldet Euch zahlreich an und gebt auch an uns Rückmeldung, wer kommen kann. E-Mail: eva@schmitz-sh.de
unser nächstes Vorbereitungstreffen:
Do., 14. November, 18.30 am bekannten Ort (Mariendom 5, Abteilung Medien, 5. Stock (= über Geist&Reich))
Jede/r die mag kann kommen.
Ideen und Anregungen bitte jederzeit an mich und an Eva-Maria (E-Mail: eva@schmitz-sh.de).
Bistum Hildesheim
Unterstützungsaktion im Bistum Hildesheim
https://unterstuetzungs-aktion-maria-2-0-bistum-hildesheim.jimdosite.com/
Bistum Köln
Agnes spricht über … die geschlechtergerechte Kirche
Donnerstag, 7. November 2019 / 19 Uhr / Agneskirche
Gast: Sr. Philippa Rath OSB / St. Hildegard / Bingen //Theologin / Historikerin / Politikwissenschaftlerin
"Mutige Schritte wagen – wenn nicht jetzt, wann dann? Für Schwester Philippa Rath aus dem Eibinger Kloster St. Hildegard ist es höchste Zeit. Es müsse endlich „zu einem angstfreien und fruchtbaren Miteinander von Männern und Frauen“ in der Kirche kommen. Wenn sich nichts ändere, sagt die Benediktinerin, würden mehr und mehr Frauen ihrer Kirche den Rücken kehren und es könne „bald sehr einsam werden für die Amtsträger“(….) Wichtig ist mir persönlich dabei, dass es zu einem angstfreien und fruchtbaren Miteinander von Männern und Frauen kommt. Es darf nicht um Macht gehen, sondern es muss um das Bewusstsein für den gemeinsamen Dienst an den Menschen gehen, um gemeinsame Verantwortung, um unsere gemeinsame Antwort auf den Heilsauftrag Jesu.“ Quelle: Interview vom 05.12.2018 https://www.kirchenzeitung.de/frauenfrage-interview-philippa-rath
Interview 22.05.2019 in „Die Zeit“ https://www.zeit.de/2019/22/katholische-kirche-frauenrechte-nonnen-missbrauch
Gemeinde St. Nikolaus Brauweiler/Sinthern/Geyen
Monatlicher Wortgottesdienst jeweils Montagabend um 19 Uhr „zur Erneuerung der Kirche“ Nächste Termine: 11.11. in der Gemeindekirche in Pulheim-Sinthern und am 09.12 in der St. Nikolaus Abtei in Brauweiler; Kontakt: vklar@netcologne.de
Gemeinde Höhenberg
Am Sa. 23.11.2019 um 18:00 Uhr feiernwir die hl. Messe mit dem Thema „Elisabeth und andere Heilige Frauen“ in der Kirche St.Elisabeth. Im Anschluss an den Gottesdienst laden wir zum Gespräch und gemeinsamen Zusammensein ins Jugendwohnheim St. Gereon ein. Herzliche Einladung zu Aktionen in HöVi, St. Theodor, Burgstraße 74, 51103 Köln-Vingst, St. Elisabeth, Höhenberger Str. 15, 51103 Köln-Höhenberg
Rückblick Menschenkette vor dem Dom am 22.9.2019
https://www1.wdr.de/nachrichten/maria-menschenkette-koeln-dom-100.html
Bistum Mainz
Liebe Unterstützer*innen, die nächste gemeinsame Aktionen von Maria 2.0 und des kfd Diözesansverbandes Mainz stehen vor der Tür!
Die Mahnwachen finden auf dem Leichhof vor dem Dom statt!
Am 2. November, 16.30 Uhr und am 7. Dezember, 16.30 Uhr!
Montag den 02.12.2019 19.00 Uhr, Camarahaus, Nieder-Olm, Alte Landstr. 30
Gesprächsabend mit Prof. Dr. Daniel Bogner, Professor für Moraltheologie und Ethik an der Theologischen Fakultät der Universität Fribourg/CH Autor des Buches: „Ihr macht uns die Kirche kaputt - aber wir lassen das nicht zu“ https://www.mariazweipunktnull-nieder-olm.de/
Unterstützeraktion in Mainz:
https://www.mariazweipunktnull-nieder-olm.de/Listederunterstuetzer_innen
Rückblick 7. September in Mainz:
Kontaktadresse in Mainz: E-mail: Maria2.0@st-franziskus.net
Bistum Münster
Sonntag, den 10.11.19 in Dinklage um 10 Uhr: Talkrunde mit Maria 2.0 (Silvia Diemon und Andrea Voß-Frick) im Rahmen der Oldenburger Gespräche des Kolpingwerks Land Oldenburg unter dem Motto Frauen und Kirche
Sonntag, den 10.11.19 in Bochum-Wattenscheid: um 9:30Uhr nach dem Gottesdienst in St. Marien, Forstring 4, um 11 Uhr in St. Maria Magdalena, Wattenscheider Hellweg 91 und um 18 Uhr in St. Theresia, Holzstraße 16 jeweils Mahnwachen für Veränderungen; Kontakt E-Mail: kortenbusch-koerber@gmx.de
Samstag, den 16.11.19 in der Gemeinde St. Josefs in Dortmund: Eröffnung Wanderausstellung Maria 2.0 und anschliessende Diskussion mit Lisa Kötter
Samstag, den 30.11.19 um 15 Uhr in Vereinslokal der Kolpingfamilie Stromberg, Impulsreferat Maria 2.0 (Adelheid Kellinghaus und Andrea Voß-Frick) im Rahmen der Feier zum Kolpinggedenktag der Kolpingfamilie
Bistum Osnabrück
hier unsere neuen Termine aus der Domgemeinde Osnabrück:
"Auf einem Kontakttreffen haben wir unsere Visionen und Wünsche angesprochen und überlegt, was wir konkret weiter tun können. Wir möchten zu Wortgottesdiensten reihum durch die Kirchen der Gemeinde einladen. Heilig Kreuz (die namensgebende Kirche) haben wir in die Reihe mitaufgenommen, da es dort auch eine Maria2.0-Gruppe gibt.
Mit den Wortgottesdiensten, immer am 3. Donnerstag im Monat, wollen wir vor Ort als Ansprechpartnerinnen zur Verfügung stehen. Deshalb planen wir danach immer Zeit und Raum für Begegnung ein. Herzliche Einladung!
21.11.19, 19.45 Uhr Gut Leye, Atter
19.12.19, 19.45 Uhr Hl. Kreuz
16.01.20, 19.00 Uhr Liebfrauen
20.02.20, 19.45 Uhr St. Matthias
19.03.20, 19.45 Uhr St. Barbara
Kontaktadresse von Katharina Hubrich: E-Mail: Katharina.hubrich@arcor.de
Bistum Paderborn
Rückblick Menschenkette am 2.10.2019 vor dem Dom
https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/menschenkette-paderborn-maria-2-0-100.html
Bistum Stuttgart-Rottenburg
Mittwoch, den 06.11.2019, 19-21 Uhr: Haus der katholischen Kirche Stuttgart, Königstr. 7 in Stuttgart, Podiumsdiskussion - Maria 2.0: Frauen stehen auf für eine geschlechtergerechte Kirche - mit Weihbischof Karrer, Klaus Kempter, Dr. Bettina Eltrop, Claudia Schmidt, Prälatin Gabriele Arnold Ansprechpartner: KBW Stuttgart (info@kbw-stuttgart.de)
Donnerstag, den 14.11.2019 um 18: 30 Uhr Gemeindehaus St. Maria Meckenbeuren, Wortgottesdienstfeier zum Thema: "Maria Magdalena"
An folgenden Orten haben sich "Maria 2.0 Gruppen" im Bistum Rottenburg gebildet:
Aalen: Luzia Gutknecht (luziagutknecht@online.de)
Backnang (Seelsorgeeinheit)- Initiative "Kirchenfrust - Kirchenlust": Monika Schwartz (monikaschwartz@gmx.de)
Biberach: Birgit Hahn (birgit.hahn@cps-flooring.com)
Filderstadt-Bonlanden: Blanka Wagner (blanka.carsten@web.de) und Susanne Walter (s.walter@liebfrauen-filderstadt.de)
Friedrichshafen: Barbara Kunz (barbara.kunz@drs.de)
Frommern: Ulrike Erath (ulrike.erath@web.de)
Hohenacker (Waiblingen): Julia Wernecke (Julia.Wernecke@gmail.com)
Katholischer Aufbruch Schwäbisch Gmünd: Dr. Iris Mandl-Schmidt und Beate Spießhofer (katholischer-aufbruch-gd@gmx.de)
Neustadt (Waiblingen): Christine König (koenigchristine@gmx.de)
Ostfildern (Gesamtkirchengemeinde): Dr. Bettina Eltrop, Kemnater Straße 35, 73760 Ostfildern, bettina@eltrop.de
Rottenburg: Gabriele Rehfuss (g.rehfuss@web.de)
Schramberg: Patrizia Diethelm (patricia.diethelm@web.de)
Schwaikheim: Maria Lerke (lerke@se-wsl.de)
Stuttgart-Mitte: Ursula Mühlbauer (ursula.muehlbauer@drs.de)
Wendlingen: Gabriele Greiner-Jopp (greiner-jopp @web.de)
Neues von der Reformbewegung: "Wir sind Kirche"
44. Wir sind Kirche-Bundesversammlung
„Es gibt keine Alternative zu Synodalität und zum Synodalen Weg“
Abschluss der 44. Wir sind Kirche-Bundesversammlung 18.-20. Oktober 2019 in Neustadt/Weinstraße
Den für Deutschland geplanten „Synodalen Weg“ wie die derzeit in Rom stattfindende Pan-Amazonien-Synode sieht die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche in der weltweiten Kirchenkrise als mögliche Wendemarken an, die sich wechselseitig unterstützen und befruchten können. Doch die in der deutschen Bischofskonferenz wie auch im Vatikan immer noch vorhandenen Widerstände gegen grundlegende Reformen in der kirchlichen Machtstruktur gefährden die so dringend erforderlichen Erneuerungsprozesse in der weltweiten Kirchenkrise.
Die Wir sind Kirche-Bundesversammlung vom 18. bis 20. Oktober 2019 in Neustadt an der Weinstraße fordert die deutschen Bischöfe auf, beim Papst eine Sondergenehmigung zur Einführung des Diakonats der Frau in Deutschland zu erwirken. Dies könne und solle auf der Grundlage der Beschlüsse der Gemeinsamen Synode der deutschen Bistümer („Würzburger Synode“ 1971-75) bereits unabhängig von dem jetzt geplanten Synodalen Prozess erfolgen.
Im Rahmen des vor einem Jahr begonnenen internen Strategieprozesses beschloss die seit 1995 bestehende innerkirchliche, aber unabhängige Reformbewegung auf ihrer 44. Bundesversammlung in Neustadt einstimmig bei vier Enthaltungen ein Positionspapier für die Arbeit der nächsten Jahre mit folgenden Schwerpunkten:
- Angesichts der unsäglichen Schließungen und Zusammenlegungen von Pfarreien in allen Bistümern in Zukunft noch stärker die Gemeinden und Glaubenden an der Kirchenbasis darin unterstützen, selber initiativ zu werden, Verantwortung zu übernehmen und „Kirche vor Ort“ zu sein;
- Gemeinsam mit anderen Reformkräften auch in Zukunft das Handeln der Kirchenleitungen kritisch begleiten und dringend notwendige Reformprozess einfordern und gestalten;
- Im Engagement für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung auch die Zusammenarbeit mit anderen kirchlichen und säkularen Gruppierungen verstärkt suchen.
Die KirchenVolksBewegung sieht es als Erfolg ihres jahrzehntelangen Engagements an, dass für den „Synodalen Weg“ der Bischöfe die Themen Macht, Zölibat, Sexualmoral und Gleichberechtigung der Frauen festgelegt worden sind, die bereits 1995 Inhalt des Kirchenvolksbegehrens waren. Anlass waren damals die Missbrauchsvorwürfe gegen den Wiener Kardinal Groer. Auch die vor einem Jahr veröffentlichte MHG-Studie benannte diese Punkte als Risikofaktoren sexualisierter Gewalt.
In Arbeitsgruppen berichtete Andrea Keber aus Nieder-Olm über die Aktivitäten der neu entstandenen Frauenbewegung „Maria 2.0“, mit der Wir sind Kirche gut vernetzt ist. Mit ihren langjährigen eigenen Erfahrungen in der Seelsorge Lateinamerikas gaben Dr. Christy Orzechowski und Dr. Willi Knecht eine bis jetzt eher positive Einschätzung der Pan-Amazonien-Synode. Unter Papst Franziskus hätten die indigenen Völker endlich auch eine eigenständige Stimme erhalten, die ihnen unter den Vorgängerpäpsten verwehrt wurde. Eine dritte Arbeitsgruppe zum Thema Gemeinde zeigte mit der neuen Wir sind Kirche-Veröffentlichung „Krise als Chance“ Wege der Gemeindeaktivierung auf. Für den 3. Ökumenischen Kirchentag 2021 setzt sich Wir sind Kirche für die gemeinsame Mahlfeier ein.
Den Auftakt des Treffens im Herz-Jesu-Kloster Neustadt bildete der analytische und die Reformkräfte wertschätzende Vortrag „O Gott, die Kirche! Fünf vor oder schon nach zwölf?“ von Matthias Drobinski (Süddeutsche Zeitung). Zuvor hatten der Rektor des Klosters, P. Gerd Hemken SCJ, und Domkapitular Franz Vogelsang, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge im Bistum Speyer, die mehr als 60 Delegierten und Gäste begrüßt. Das Grußwort des Katholikenrats Speyer wurde verlesen.
In das sechsköpfige Bundesteam wurden für zwei Jahre wiedergewählt: Günther Doliwa (Herzogenaurach, Erzbistum Bamberg), Sigrid Grabmeier (Deggendorf, Bistum Regensburg), Susanne Ludewig (Kassel, Bistum Fulda), Magnus Lux, (Schonungen, Bistum Würzburg) und Christian Weisner (Dachau/München, Erzdiözese München und Freising). Neu hinzugewählt wurde Heinrich Mix (Hannover, Bistum Hildesheim).
Die mit mehr als 60 Delegierten gut besuchte 44. Bundesversammlung stand unter dem Leitwort "In Bewegung bleiben!!". Die nächste Bundesversammlung findet vom 6.-8. März 2020 im Exerzitienhaus der Franziskaner in Hofheim/Taunus statt.
Pressekontakt Wir sind Kirche-Bundesteam:
Magnus Lux, Tel: 0176-41 70 77 25, E-Mail: lux@wir-sind-kirche.de
Christian Weisner, Tel: 0172-518 40 82, E-Mail: presse@wir-sind-kirche.de
Hintergrund:
Die weltweit vernetzt KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche ist aus dem KirchenVolksBegehren 1995 in Österreich hervorgegangen, das allein im deutschsprachigen Raum von fast 2,5 Millionen Menschen unterschrieben wurde. Die fünf Forderungen zielen auf mehr Mitbestimmung in der Kirche, die Gleichberechtigung der Frau, die Freistellung des Zölibates für Priester, eine positive Bewertung der Sexualität und die Verkündigung als Frohbotschaft und nicht als Drohbotschaft. Die öffentlichen Bundesversammlungen der KirchenVolksBewegung in Deutschland finden zwei Mal im Jahr an wechselnden Orten statt. Internet: www.wir-sind-kirche.de
Presse-Echo: www.wir-sind-kirche.de/?id=129
International Church Reform Network
Presseaussendung des ICRN, Warschau, 26. September 2019
Die diesjährige Konferenz des ICRN (International Church Reform Network) fand in Warschau vom 22. bis 27. September 2019 statt. Teilgenommen haben Priester und Laien aus fünf Kontinenten. ICRN wurde 2012 gegründet, um beispielgebende Modelle christlicher Gemeinden weltweit zu sammeln, um mitzuwirken an einer Kirche, die einladend, offen und inklusiv ist, die im Geist des Evangeliums dem Reich Gottes in unserer so vielfältig geplagten Welt Raum schafft.
In Warschau gefasste Beschlüsse:
- Das ICRN unterstützt Pfarreien, in den Frauen und Männer berufen und ausgebildet werden, Eucharistiefeiern vorzustehen. Diese Leitung beinhaltet, verantwortlich zu sein für Seelsorge und Sakramente innerhalb der Gemeinde, wie es in der frühen Kirche Brauch war, bevor die priesterliche Weihe eingeführt wurde.
- ICRN ruft die Bischöfe Polens auf, sich an die Lehre der Kirche bezüglich aller LGBT-Menschen zu halten. Diese Lehre verpflichtet, die unbedingte Würde jeder Person in Wort, Tat und Recht zu achten (siehe Anhang).
- Die ICRN-Versammlung beschloss einstimmig, die Menschenrechte zu respektieren und die Verantwortung aller Katholiken weltweit zu fördern. Dies bedingt die Gleichberechtigung aller Katholiken und Katholikinnen; die Meinungsfreiheut, auch zum Widerspruch; das Recht auf und die Verpflichtung zur Teilnahme an der eucharistischen Gemeinschaft und Seelsorge; echte Teilnahme und Teilhabe an Entscheidungen – auch in der Wahl ihrer Vorgesetzten; notwendige und gerecht Verfahren, wenn Anklagen vorliegen; den Schutz von Kindern und anderen Betroffenen („Warschauer Deklaration“).
- ICRN praktiziert synodale Entscheidungsfindung, die alle Getauften, das Volk Gottes, einbezieht. Wir fordern die Kirche auf, diese Synodalität auf allen Ebenen zu praktizieren. ICRN steht in fester Solidarität zu Papst Franziskus und seine Bemühungen eine synodale Kirche zu schaffen. Wir sind voll Hoffnung, dass die geplanten Themen der Pan-Amazonien Synode vollständig umgesetzt werden.
> Vollständige Pressemitteilung des ICRN und Warschauer Beschluss des ICRN zu LGBT
Für die KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche Deutschland:
Christian Weisner, E-Mail: presse@wir-sind-kirche.de, Tel: 0049-(0)172 518 4082
Für die Pfarrerinitiativen in Deutschland:
Pfarrer Max Stetter, E-Mail: salaam@t-online.de, Tel: 0049-(0)179-502 7786
**********************
Abbestellung dieses Newsletters, Adressänderung oder Aufnahme neuer Adressen?
Bitte kurze Email an: presse@wir-sind-kirche.de
BDKJ
Bund der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) „Fachtag Frauenpriester*innentum“ mit Christiane Florin
Am 19.10.2019 fand in Essen unser Fachtag zum Thema Frauenpriester*innentum statt. Es war ein inspirierender Tag mit tollen Refernt*innen und gutem Austausch
Rückblick zur Tagung:
https://www.bdkj.de/aktuelles/artikel/mit-argumenten-fuer-eine-geschlechtergerechte-kirche/
weitere Links
National
https://www.wir-sind-kirche.de/
https://unterstuetzungs-aktion-maria-2-0-bistum-hildesheim.jimdosite.com/
https://www.mariazweipunktnull-nieder-olm.de/
auf Facebook: Maria 2.0, Maria 2.0 St. Agnes Köln, Maria 2.0 Essen, Maria 2.0 Mainz, Maria 2.0 Hamburg
auf Instagram: maria2.0erzbistumkoeln
International
https://overcomingsilence.com/stories/ordensfrauen-fuer-menschenwuerde/
https://www.frauenbund.ch/was-wir-bewegen/kirche-und-spiritualitaet/gleichberechtigungpunktamen/
https://www.gebet-am-donnerstag.ch/
http://www.sinodoamazonico.va/content/sinodoamazonico/en/news.html
Buchtip
Nach dem Abitur am Frobenius Gymnasium in Hammelburg im Jahre 1986 studierte Burkhard Hose katholische Theologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Universität Luzern. Bischof Dr. Paul-Werner Scheele weihte ihn am 29. Januar 1994 im Würzburger Kiliansdom zum Priester. Als Kaplan wirkte Hose in Kirchlauter und in Kitzingen. 1996 wurde er zur Promotion freigestellt und 1997 zum Seelsorger für die Studierenden der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt ernannt. 2004 wurde er zum Religionslehrer an der St.-Ursula-Schule Würzburg und zum Akademikerseelsorger in der Diözese Würzburg ernannt. Von 2007 bis 2016 war er Vorsitzender der Diözesanleiterkonferenz des Katholischen Bibelwerks e.V. 2008 wurde er zum Studentenpfarrer der Katholischen Hochschulgemeinde in Würzburg ernannt. Seit Jahren setzt er sich für Geflüchtete, Asylbewerber und Randgruppen ein. Für sein Engagement wurde er unter anderem 2014 mit dem Würzburger Friedenspreis ausgezeichnet. Dieses Buch ist ein mutiges Plädoyer für einen tatsächlichen und radikalen Neuanfang. Der bekannte und streitbare Hochschulpfarrer Burkhard Hose entwickelt darin eine Vision, eine Utopie davon, wie eine Kirche der Zukunft aussehen könnte. Ausgehend von einer österlichen Kirche ist für ihn das Ziel nicht das Wiederbeleben vergangener volkskirchlicher Zeiten, sondern die Auferstehung in einer neue Gestalt .
Kirche sind die, die in der Spur Jesu nicht länger einer Institution, sondern wirklich den Menschen dienen.
Eine entschlossene Vision von Christsein, die den derzeitig spürbaren Bruch tatsächlich ernst nimmt.
Sehenswerte Diskussionen
The Women The Vatican Could Not Silence. Dr Mary McAleese and Sister Joan Chittister in conversation
https://www.youtube.com/watch?v=fv1tV9tUbh4
Priorin Irene Gassmann, OSB und Bischof Felix Gmür im Dialog, moderiert von der Theologin Dr. Regula Grünenfelder https://www.youtube.com/watch?v=1pZp_bhpuRI
Donnerstagsgebet
«Schritt für Schritt»
Gott, du unser Vater und unsere Mutter, wir alle wissen, wie es um unsere Kirche steht. Unrecht geschah und geschieht, Macht wurde und wird miss- braucht. «Bei euch aber soll es nicht so sein», sagt Jesus.
Wir bitten dich um dein Erbarmen.
- Kyrie eleison.
Frauen und Männer sind durch die eine Taufe gleich- und vollwertige Mitglieder der Kirche. Im Miteinander in allen Diensten und Ämtern können sie zu einer Kirche beitragen, die erneuert in die Zukunft geht.
Wir bitten dich um Kraft und Zuversicht.
- Kyrie eleison.
Menschen kommen mit ihrer Sehnsucht nach Frieden, nach Gemeinschaft, nach Beziehung zu Gott und zueinander. Eine glaubwürdige Kirche ist offen für Menschen gleich welcher Herkunft, welcher Nationalität, welcher sexuellen Orientierung. Sie ist da für Menschen, deren Lebensentwurf augenscheinlich gescheitert ist, und nimmt sie an mit ihren Brüchen und Umwegen. Sie wertet und verurteilt nicht, sondern vertraut darauf, dass die Geistkraft auch dort wirkt, wo es nach menschlichem Ermessen unmöglich ist.
Wir bitten dich um Kraft und Zuversicht.
- Kyrie eleison.
In dieser Zeit, in der Angst und Enge lähmen und die Zukunft düster erscheint, braucht es grosses Vertrauen, um mit Zuversicht nach vorn zu schauen. Es braucht Vertrauen, dass durch neue Wege und einschneidende Veränderungen mehr Gutes geschaffen wird als durch Verharren im Ist-Zustand.
Wir bitten dich um Kraft und Zuversicht.
- Kyrie eleison.
Gott, du unsere Mutter und unser Vater,
im Vertrauen darauf, dass du mit uns auf dem Weg bist, gehen wir weiter mit und in der Kirche; in der Tradition all der Frauen und Männer, die vor uns aus dem Feuer der Geistkraft gelebt und gehandelt haben, die vor uns und für uns geglaubt und gelebt haben. Die heilige Scholastika vertraute auf die Kraft des Gebets. In ihrem Sinne wollen wir Schritt für Schritt vorwärtsgehen, beten und handeln, wie sie es getan hat: «Geht, Schwestern und Brüder, wie ihr könnt!» Behüte uns. Sei mit uns alle Tage bis zum Ende der Welt. Darum bitten wir jetzt und in Ewigkeit. Amen.
Kloster Fahr in der Schweiz