Maria 2.0 ganz digital!
Liebe Mitstreiter*innen,
die großen Probleme machen auch im Advent keinen Halt. Stehen wir weiter zusammen, engagieren wir uns auch im neuen Jahr in und für unsere Kirche. Stellen wir weiter unbequeme Fragen, bringen wir unsere Bedürfnisse zum Ausdruck!
Aktuell erleben wir die Kirche und Maria 2.0 digital, aber fest im Glauben an ein Unbeschwerteres 2021 nutzen wir jetzt nun mal die Möglichkeiten der Technik, um uns weiter für unsere Ziele zu engagieren!
Macht mit!
Freuen wir uns auf das was kommt.
In diesem Sinn wünschen wir Euch und Uns eine besinnliche Adventszeit und ein nächstes Wiedersehen am 12.12. im Rahmen der digitalen DEMO!
Digitale Dom Demo
SCHLUSS MIT SCHWEIGEN: Für Transparenz und Aufklärung
Außergewöhnliche Zeiten - Außergewöhnliche Demos
"Macht mit bei der Digitalen Dom Demo am 12.12.2020 um 12 Uhr"
Machtmissbrauch und Angst sind im Erzbistum Köln allgegenwärtig:

Wir laden euch herzlich ein, digital via Zoom oder per Livestream auf der Facebookseite von Maria 2.0 Rheinland und auf Youtube dabei zu sein.
Fragen, die ihr an Professor Schüller richten möchtet, bitte per Email an: podcast2.0@gmx.de
Ein Zoomlink wird am Samstag kurz vor der Veranstaltung freigeschaltet. Hier der Link:
https://zoom.us/j/97631969306?pwd=OWFpUHpIMDcxMks2WUdEcThsMXdadz09#success
Livestreams werden unter folgenden Adressen möglich:
Facebook: https://www.facebook.com/Maria-20-Rheinland-108671360960801
Wir freuen uns auf Redner*innen, die mit uns gemeinsam das Schweigen brechen.
Professor für Kirchenrecht an der Theologischen Fakultät der WWU Münster
Karl Haucke
Ehemaliges Mitglied des Betroffenenbeirates im Erzbistum Köln
Patrick Bauer
Gemeindereferent und JVA-Seelsorger
Mitglied des Betroffenenbeirats der Deutschen Bischofskonferenz
Mitglied des Eckigen Tisches Bonn
Ehemaliges Mitglied des Betroffenenbeirates im Erzbistum Köln
Dr. Meik Schirpenbach
Stellv. Vorsitzende des Diözesanrats der Katholiken in Köln
Gregor Stiels
Vorsitzender des Katholikenausschusses in Köln
Digitaler Adventskalender von VoicesofFaith
Offener Brief an Kardinal Woelki zu den Vorgängen um die KHG Köln
Bitte diese Petition unterschreiben!
Gedanken im Advent 2020
Tauet Himmel von oben, ihr Wolken REGNET den Gerechten.
Ich empfinde diesen Advent als besonders karge und mühsame Zeit des Wartens. Ich sehe die Gerechtigkeit nicht im Handeln vieler mächtiger Männer der Kirche. Ich sehe sie auch nicht im Handeln der Mächtigen der Welt. Mehr als in anderen Jahren wird mein Glaube daran, dass sich Gerechtigkeit durchsetzt auf die Probe gestellt. Aber kann der einzelne Mensch wirklich gerecht handeln oder ist er damit nicht heillos überfordert? Nicht nur ich richte dann schnell den Blick nach oben. Fast verzweifelt erscheint der Ruf Jesajas: Tauet Himmel von oben, REGNET den Gerechten. Wie Wasser trockene Erde benetzt, wie ein Wolkenbruch soll die Gerechtigkeit die gequälte Menschheit heilen. Die große Ungerechtigkeit zwischen der nördlichen und der südlichen Halbkugel ist verantwortlich für so viel Leid. Ungerechtigkeit ist die Wurzel allen Übels. Das Herbeiführen von gerechten Zuständen packt das Leid an der Wurzel: Deshalb heisst es weiter bei Jesaja: „Die Erde tue sich auf und bringe das Heil hervor, sie lasse Gerechtigkeit wachsen.“ (Jes 45,8) Sie ist eine heilbringende Macht - ein Heilmittel. Was brauchen wir mehr in unserer Kirche und in unserem Leben als Heilung? Widerfährt uns Gerechtigkeit empfinden wir das als wohltuend. „Der Mund des Gerechten ist ein Lebensquell.“ (Spr. 10,11) heißt es an anderer Stelle. Und genau deshalb ist für mich Ungerechtigkeit unerträglich: Sie verletzt Menschen, sie fügt Wunden zu. Das ist die Triebfeder für mein Engagement: Aus der jüdisch-christlichen Tradition, in der ich aufgewachsen bin, nach der ich mein bestimmt nicht immer gerechtes Leben ausrichte, kann ich es nicht verantworten, dass Menschen beschädigt und verletzt werden von Vertretern der christlichen Botschaft. Und dann schaue ich nach oben und bitte um Gerechtigkeitswolkenbrüche und merke, dass wir selbst Regenmacher und Regenmacherinnen sind. Wir sind befähigt von Gott selbst an jeder Stelle für die gerechte Sache aufzustehen. So empfinde ich diese starke, jahrtausendealte Tradition als Macht in meinem Rücken. Dafür bin ich dankbar und wünsche ihnen heute bei ihrem Tun diese heilsame Kraft der Gerechtigkeit!
Maria Mesrian